Jesus wird gekeuzigt

Karfreitag

Am Karfreitag wurde Jesus verhaftet, in einem Schnellverfahren zum Tode verurteilt und musste sein Kreuz selbst durch die Gassen Jerusalems zum Hinrichtungshügel Golgatha tragen. Dort starb er am Kreuz.

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

So verzweifelt betete Jesus im Sterben zu Gott. Was für einen Sinn hatte dieser Tod? Im Christentum wird er als Tod Gottes gedeutet. Die Vorstellung, dass Gott in der Person Jesu dies alles mit sich machen lässt, zeigt, wie viel er mit der Menschheit teilt:  Geburt, Tod und das ganze schöne schreckliche Leben dazwischen. Und die christliche Hoffnung weist über diesen Tod hinaus:

Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir:
Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.
 

Deshalb ist Karfreitag ein so wichtiger Feiertag. Er wird als ein stiller und nachdenklicher Tag begangen, weil er daran erinnert, dass auch heute Menschen leiden und sterben. Die Karwoche, insbesondere der Karfreitag ist eine Zeit des Nachdenkens über wichtige Lebensfragen: Wie lebe ich eigentlich? Was macht mich stark? Was gefährdet mich? Wo geschieht Unrecht und Leiden und wie gehe ich damit um? Worauf darf ich hoffen?

In den Kirchen erinnert man  - oft zur überlieferten Sterbestunde gegen15 Uhr - mit Andachten und Gottesdiensten an Jesu Leiden und Tod.