Montag, 12. August 2024

24. August: "selbstverständlich" - Gottesdienst zum Christopher-Street-Day

Am Samstag, den 24. August findet in Bremen der Christopher-Street-Day (CSD) statt. Wie in jedem Jahr wird es aus diesem Anlass um 11 Uhr einen Gottesdienst in der Stadtkirche Unser Lieben Frauen geben.

Der Christopher-Street-Day (CSD) in Bremen steht in diesem Jahr unter dem Motto “Was wollen wir denn noch? Selbstverständlich sein, selbstverständlich leben!” Es richtet sich auf den Wunsch, Diskriminierung queeren Lebens in allen gesellschaftlichen Bereichen zu beenden. Gleichberechtigung, so die Veranstalter, könne es erst geben, wenn in Schulen, im Job und in der gesamten Öffentlichkeit Stereotypen entgegengewirkt wird und Gewalt gegen queere Menschen der Vergangenheit angehört.

Alle Menschen haben das Recht auf ein Leben in Würde und ohne Diskriminierung. Dazu können wir auch als Christ*innen … ein respektvolles Miteinander leben, und wir können diese Haltung in die Gesellschaft tragen

Um dieses Ziel und die Wege dahin geht es auch in dem gemeinsamen Gottesdienst von evangelischen, freikirchlichen und alt-katholischen Christen, der um 11 Uhr in der Kirche Unser Lieben Frauen gefeiert wird. "Im Mittelpunkt steht für mich als Christin, dass uns nichts von Gottes Liebe trennen kann", betont Antonia Rumpf, die Gleichstellungsbeauftragte der Bremischen Evangelischen Kirche. "Das bedeutet: Alle Menschen haben das Recht auf ein Leben in Würde und ohne Diskriminierung. Dazu können wir auch als Christ*innen beitragen: Wir können in unseren Gemeinden ein respektvolles Miteinander leben, und wir können diese Haltung in die Gesellschaft tragen und uns für die Rechte von queeren Menschen einsetzen. Deswegen sind wir mit unserer Gruppe aus queeren Christ*innen und Allies, das heißt so viel wie Verbündete, beim CSD dabei.”

Der Gottesdienst zum CSD steht in diesem Jahr ebenfalls unter der Überschrift "selbstverständlich". Darin geht es darum, selbstverständlich queer und christlich zu sein. Und es steht auch im Mittelpunkt, wie man lernen kann, sich selbst zu verstehen, also "selbst verständlich" zu werden. “Mirjam Puppe aus der Zellgemeinde Bremen und Thomas Rothe aus der Bremischen Evangelischen Kirche werden uns erzählen, welche Wege sie mit ihrem Glauben und ihrer Sexualität gegangen sind: Welche Schwierigkeiten es gab, was ihnen Hoffnung und Kraft gegeben hat und wo sie heute stehen”, so Antonia Rumpf.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernimmt Sascha Kayser am Klavier.

Im Anschluss an den Gottesdienst startet die Laufgruppe "queer ❤️ christlich" zur Demo und ist auch auf dem Kundgebungsplatz mit einem Stand vertreten.

Wer Lust hat, ist am Samstag, den 17. August ab 10 Uhr herzlich eingeladen im forum Kirche die Lieder für den Gottesdienst zu proben und ab 11 Uhr gemeinsam Plakate und Banner zu entwerfen.