22. November 2024
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13. November 2024
Freitag, 13. Oktober 2023
Vor 60 Jahren wurde die Arbeit in den evangelischen Spielkreisen und Kindergärten gebündelt und der Landesverband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder gegründet. Er steht bis heute für qualitative Begleitung, Innovation, pädagogische Aus- und Fortbildung und gesellschaftspolitisches Engagement für die Rechte von Eltern und Kinder.
Die Bremische Evangelische Kirche leistet einen großen Beitrag, damit Bremen den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz von der Krippe an einlösen kann, und Eltern Job und Familie vereinbaren können. Mit 4.500 Kita-Plätzen, mehr als 1.500 Mitarbeitenden ist sie der größte freie Träger in der Stadt und investiert jährlich einen Zuschuss von rund 6 Mio Euro aus der Kirchensteuer in die Kita-Qualität.
Das ist das Motto des Landesverbandes Evangelischer Tagesstätten für Kinder, seit 1963.Kita - das ist mehr als Singen und Klatschen. Die evangelische Kita-Arbeit steht für Frühförderung, Spracherwerb, Entwicklung sozialer Kompetenzen, Gemeinschaft, Kreativität und Chancengerechtigkeit für Kinder und Eltern.
Hier gibt es immer neue Ideen und Projekte, vom gesunden Frühstück über spielerisches Lernen in Sachen Klimaschutz bis zur Aktion „Wenn Raben streiten“, denn auch Kinder haben manchmal Zoff und müssen lernen, sich wieder zu vertragen. Besonders wichtig sind auch die Präventionskonzepte sowie die Elternbildung und -beratung.
Von der Erzieherin über den Kinderpfleger, vom Logopäden bis zur Therapeutin gibt es hier tolle Jobs zu entdecken, die fair nach Tarif bezahlt werden. Die umfangreichen Aus- und Fortbildungsangebote ermöglichen individuelle Chancen vom Berufseinstieg bis zur Spitzenposition.
In Bremen entstanden seit Anfang der 1980er Jahre die Ideen für eine gemeinsame Erziehung und Bildung behinderter und nichtbehinderter Kinder. Das Frühförderzentrum bietet Kindern mit Beeinträchtigung in den Kitas frühzeitige heilpädagogische und medizinisch-therapeutische Förderung. Unabhängig von ihren individuellen körperlichen und geistigen Möglichkeiten können sich Kinder hier entwickeln und ihre Persönlichkeit entfalten. Gemeinsam groß und stark werden heißt auch: Kinder erlernen in der Kita spielerisch Rücksichtnahme auf Schwächere und Respekt.
In den Kitas leben und lernen Kinder verschiedener Herkunft und religiöser Kultur miteinander. Das evangelische Profil besagt, dass hier alle Religionen, ihre Bräuche und Feste wertgeschätzt werden. Kinder lernen so, sich gegenseitig zu achten und respektvoll miteinander umzugehen, egal, woher sie stammen und welchen kulturellen Hintergrund sie haben. Deshalb sollen sie in der Kita auch möglichst früh die deutsche Sprache erlernen, um sich verständigen und gut in die Schule starten zu können.
Vom Frühstück über das Mittagessen bis zum Snack: Was in den evangelischen Kitas auf den Tisch kommt, ist lecker und gesund. Die Zutaten dazu kommen meist aus der Region. Gemüse und Früchte der Saison und ökofaire Lebensmittel stehen ganz oben auf dem Einkaufszettel. Das Essen wird nicht in Wärmeboxen angeliefert, sondern meist vor Ort in den Kitas frisch gekocht. Und durch Hochbeete und Ausflüge auf den Bauernhof lernen Kids auch ganz nebenbei, dass die Kartoffel im Boden wächst und die Milch nicht aus der Tüte kommt.
Kinder in den evangelischen Kitas sind keine Stubenhocker. Bei jedem Wetter klettern, rennen und toben sie draußen. Freude an Bewegung ist das Ziel, denn nur wer sich bewegt, bleibt gesund und fi t. Frische Luft schnappen, das Gleich-gewicht trainieren und die Abwehrkräfte
stärken – Bewegung tut einfach gut. Gerade
weil viele Berufe heutzutage stundenlanges Sitzen
erfordern, ist es wichtig, schon in der Kita zu erfahren, dass es Spaß macht, sich zum Ausgleich mal richtig auszupowern.
Elternbildung wird in evangelischen Kitas großgeschrieben. In zahlreichen Kitas gibt es Angebote für Eltern, zum Beispiel Sprachkurse für Erwachsene, gemeinsame Aktionen für Väter und Kinder oder Kurse mit dem Kinderschutzbund „Starke Eltern – starke Kinder“. In Beiräten können Eltern ihre Kita aktiv mitgestalten, Beteiligung erwünscht!
Schöpfungsfreundliche Kita (SchöKi) heißt ein Projekt, in dem Kinder spielerisch lernen, schonend mit Energie und Wasser umzugehen. Die kleinen Entdecker experimentieren in Haus und Garten mit Wärme und Licht, lernen beispielsweise beim Imker die phantastische
Welt der Bienen kennen oder auf der Kita-Parzelle, wie ein Garten funktioniert. Bald haben die kleinen Schlaumeier kapiert: Es ist gut, Strom zu sparen, und Lebensmittel sind zu wertvoll, um im Abfall zu landen.