Donnerstag, 26. Oktober 2023

Die Kirchenmusik hat Saison: Konzerte mit Werken von Bach bis Gospel

In den stillen Tagen im November und in der Adventszeit gibt es in der Bremischen Evangelischen Kirche viele musikalische Highlights. Orchester, Kantoreien und Solisten präsentieren große Werke der Kirchenmusik.

Den Anfang macht am Reformationstag, Dienstag, den 31. Oktober ab 18 Uhr der  St. Petri Dom mit der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach. Dieses Werk zeigt die außerordentliche Kompositionskunst  Bachs. Es musizieren ein Ensemble aus dem Bremer Domchor, Concerto Bremen und zahlreiche Solisten unter der Leitung von Tobias Gravenhorst. Um 17:55 Uhr und gegen 19:15 Uhr gibt es eine kurze Einführung zu den jeweiligen Teilen der Messe. Karten zum Preis von 11 bis 30 Euro (mit Bremen-Pass 5 Euro) sind im Vorverkauf bei Nordwest-Ticket erhältlich sowie im evangelischen Informationszentrum Kapitel 8 oder an der Abendkasse.

Hiob – Eine musikalische Lesung lautet der Titel einer musikalischen Annäherung an die biblische Figur Hiob am Donnerstag, den 9. November um 19.30 Uhr in der Kulturkirche St. Stephani. Hiob war ein Mann, der in seinem Leben viel auszuhalten und durchzustehen hatte, letztlich aber seinen Glauben und seinen Mut nicht verlor. Auf dieser Geschichte beruht die Redewendung von den „Hiobsbotschaften“, die wir heute noch als schlechte Nachrichten kennen. Der Theologe Rolf Sänger-Diestelmeier (Text) sowie der Saxofonist und Komponist Peter Dahm (Musik) haben sich diesem Thema angenähert. Mit Gesang , Klavier, Schlagzeug und Saxophon wird die Textlesung musikalisch gestaltet. Karten zum Preis von 19 Euro (ermäßigt 12 Euro, mit Bremen-Pass: 6 Euro). gibt es bei Nordwest-Ticket

Am Sonntag, den 12. November 2023 um 19 Uhr folgt in St. Martini Lesum das Oratorium Elias von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit der Kammerphilharmonie Bremen, der Capella St. Martini, dem Kammerchor an Unser Lieben Frauen und zahlreichen Solisten. Das Werk basiert auf der Geschichte des biblischen Propheten Elias, der sich kämpferisch gegen die Vielgötterei und den Baalskult aufgelehnt hat. Mendelssohn hat sich zehn Jahre lang mit diesem Stoff beschäftigt, bis sein Werk 1846 in Birmingham uraufgeführt wurde. Es zählt bis heute zu den bekanntesten Werken des Komponisten. Platzkarten zum Preis von 25 Euro (ermäßigt 12 Euro) gibt es im Vorverkauf im  Gemeindebüro (Mo-Fr, 10-12 Uhr) oder ab 18.30 Uhr an der Abenkasse.

Neue Lieder und Arrangements präsentiert der Lesummünder Gospelchor am Sonntag, 12. November, 17 Uhr in einem Gospelkonzert in der Kirche St. Magni. Das Ensemble, das im kommenden Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiert, singt traditionelle Spirituals und zeitgenössische Gospels. Das Konzert dauert etwa zwei Stunden. Es gibt eine Pause, in der Getränke und ein Imbiss angeboten werden. Der Eintritt kostet 15 Euro im Vorverkauf und 18 Euro an der Abendkasse. Karten gibt es über Eventim, bei Otto & Sohn, im Radstudio Vegesack, bei der Lesumer Lesezeit und im Lloyds Kiosk in Grohn.

Frauen erheben Ihre Stimme im forum Kirche am Freitag, den 17. November um 18 Uhr zu einem Gesang, der die Welt umspannt und sie vereint, in ihrer Kraft und Schönheit und in ihrem Schmerz. Angelika Bönisch spielt Werke für Violoncello von Komponistinnen mit Wurzeln in Rumänien, Indien, Neuseeland Haiti und Irland. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung im Rahmen der Reihe #keinPlatzfürGewalt ist frei.

In einem Chor- und Orchesterkonzert präsentieren am Sonntag, den 19. November 2023 um 17 Uhr Solistinnen mit der Capella vocalis und dem Motettenchor der Trinitatisgemeinde sowie dem Projektorchester „Requiem 2023“ in der Arberger St. Johanniskirche das Requiem von Michael Porr (geb. 1967). Dieses zeitgenössische Requiem entstand im Zusammenhang mit der Verarbeitung des Todes der Eltern des Komponisten. Trost und Zuversicht sind die vorherrschenden Motive in Text und Musik, die in der Klangtradition der französischen Spätromantik steht. Bei den Texten kombiniert der Komponist Teile der traditionellen lateinischen Totenmesse, des Requiems, mit Vertonungen zweier Gedichte von Rilke und Novalis. Michael Porr schreibt selbst dazu: „So ist ein tröstendes und hoffnungsvolles Requiem unserer Zeit entstanden, und es ist mein Herzenswunsch, dass seine friedvolle Stimmung Ausführende wie Zuhörer gleichermaßen berühren wird.“ Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.

Am Sonntag, den 26. November um 18 Uhr erklingt in der Kirche Unser Lieben Frauen das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart. Es musizieren der Knabenchor Unser Lieben Frauen, das Bremer Barockorchester und namhafte Solisten. Das Requiem ist Mozarts letzte - unvollendete - Komposition und zählt bis heute zu den beliebtesten und häufig aufgeführten Werken Mozarts, was nicht zuletzt auf die Mythen und Geheimnisse um seinen Tod zurückzuführen ist. Karten gibt es bei Nordwest-Ticket und an der Abendkasse.

Die Kirchenmusik hat Saison! Neben diesen Highlights gibt es in Bremens Kirchen zahlreiche weitere Konzerte von traditionellen Werken bis zu Pop und Jazz.