Freitag, 01. Juli 2022

Solarduschen als Prämie für klimafreundliche Kitas

Am gestrigen Donnerstag wurden in der evangelischen Kita St. Johannes Arsten Aktivitätsprämien an Kindertageseinrichtungen der Bremichen Evangelischen Kiche (BEK) vergeben, die sich in besonderem Maße für den Klimaschutz einsetzen.

Das Projekt Schöpfungsfreundliche Kita (SchöKi) hatte in einem Aktivitäten-Check bei 23 Kitas abgefragt, wie sie die Ideen und Empfehlungen zum Klimaschutz im letzten Jahr umgesetzt haben. Bewertet wurden Ersparnis von Energie und Wasser, Klima-Aktionen mit Kindern, Teilnahme von Mitarbeitenden an Fortbildungen, ökofaire Beschaffung und vieles mehr. SchöKi-Projektleiterin Bettina Kittelmann zeigte sich vor Ort begeistert vom Einsatz der Kitas: "SchöKi ist für uns nicht bloß ein Projekt, sondern eine Haltung, und es wird ein Qualitätsmerkmal unserer evangelischen Kitas werden.“

Zu Beginn des kleinen Festakts gab es ein japanisches Papiertheater. Dieses "Kamishibai" zum Thema Wildbienen mit dem Titel  „Die Biene Sausewind“ wurde von Dani Rhode (Kita Jona) und Beate Krebs (Kita St. Magni) liebevoll vorbereitet und präsentiert.

Ausgezeichnet wurden die Kitas der Kirchengemeinden Horn, Vegesack, Grambke, Lüttje Hütt in Blumenthal, Jona, St. Magni und Immanuel.

Zu gewinnen gab es Solarduschen. So können die Kinder zukünftig die Kraft der Sonnenenergie erleben und dass es bei Sonnenschein warmes Wasser gibt. Und es gab Minzpflanzen für den Kitagarten oder das Hochbeet. Die Kitas werden bald berichten, wie die Pflanzen wachsen  und was sie mit der Minze alles gemacht haben.

Hier ein paar Beispiele, was sich die ausgezeichneten Kitas im letzten Jahr so einfallen ließen:

  • Der Hit war sicherlich ein Wassersparregler in den Waschräumen für Kinder und Mitarbeitende mit einer Durchflussmenge von 1,3 anstatt 12-15 Litern pro Minuten.
  • Schulungen für Fensterwartung und Lüftung zur Einsparung von  Heizenergie.
  • Übriggebliebenes Trinkwasser wird zum Blumengießen verwendet
  • Vegetarische und damit „klimafreundliche" Ernährung und eine "KostBar" mit Leitungswasser, Obst und Kräutern.
  • Naturerfahrungen mit Kindern nach dem Motto: Nur was wir kennen, können wir schätzen und schützen.

BEK-Klimaschutzmanagerin Susanne Fleischmann blickt schon auf die nächsten Etappen des Projekts, denn nach den Sommerferien steigen nach und nach alle 67 Kitas an 75 Standorten in das Projekt ein. Es sei ein Vorzeigeprojekt, so Fleischmann. "Mit Klimaschutz-Initiativen in Kitas erreichen wir nicht nur die jüngste Generation, denn sie sprechen Klein und Groß an, Kinder, Eltern und sogar Großeltern werden aktiv, um Verantwortung für unsere Erde zu übernehmen, zu Hause und im Stadtteil. Das finde ich toll!"