22. November 2024
21. November 2024
13. November 2024
Nach einer Beratung des BUND haben Gemeinden und Einrichtungen der Bremischen Evangelische Kirche (BEK) ihre Außengelände ökologisch aufgewertet. Für dieses Engagement erhalten die Gemeinden nun vom BUND Infoschilder zu Wildbienen mit Handlungs-Tipps. Ob Friedhof, Grünstreifen oder wilde Ecke – Es kann so leicht sein, etwas für Schmetterling und Co. zu tun!
In den letzten beiden Jahren setzte der BUND mit dem Projekt Lass brummen den Fokus auf die Insektenwelt und den Erhalt der geflügelten Artenvielfalt in der Stadt. Denn deren Zustand ist alarmierend! In den letzten Jahrzenten ist die Population der Insekten stark zurückgegangen.
Doch erfüllen gerade diese kleinen Tiere wichtige ökologische Funktionen in den Kreisläufen der Natur. Ohne sie würden beispielsweise viele Blüten nicht bestäubt und pflanzliches und tierisches Material nicht zersetzt werden und eine wichtige Nahrungsgrundlage für andere Tiere ginge verloren. Insekten haben somit für die Natur und uns Menschen eine lebenswichtige Bedeutung.
„Aber gerade unser menschliches Tun gefährdet die Sechsbeiner: Zerstörung und Veränderung ihrer Lebensräume, Verarmung und Fragmentierung der Landschaftsstrukturen sowie Übernutzung der Natur tragen dazu bei“, sagt Christine Cramm, Vorsitzende des BUND Bremen. „Deshalb haben wir es uns gemeinsam mit evangelischen Kirchengemeinden zur Aufgabe gemacht, etwas für die Insekten zu tun“.
Durch einfach Maßnahmen können wertvolle Lebensräume für Wildpflanzen, Insekten und andere Tiere entstehen: Heimische Sträucher und Stauden pflanzen, eine Wiese auch mal nicht mähen, „Unkraut“ stehen lassen oder Totholz oder Steinhaufen integrieren.
Insgesamt hat der BUND im Rahmen seines Projekts Mitarbeitende der Bremischen Evangelischen Kirche an folgenden acht Standorten beraten und fortgebildet: St. Michael Grohn, St. Magni, St. Pauli, Trinitatisgemeinde, Überseekirche, Alt-Hastedt, St. Georg und Jona.
BEK-Klimaschutzmanagerin Susanne Fleischmann freut sich über dieses Engagement und über die ersten Umsetzungsschritte der Kirchengemeinden: „Für uns als Kirche gehört die Bewahrung der Schöpfung zu unserer DNA. Insektenschutz ist uns sehr wichtig, deshalb haben wir uns gern an dem BUND-Projekt beteiligt.“
Zahlreiche Blühstreifen wurden angelegt, u.a. bei der evangelischen Begegnungsstätte St. Magnus, im Garten des forum Kirche, vor dem Mehrfamilienhaus in der Kulenkampff-Allee (mit Insektenhotels), am Haus Meedland auf Langeoog und in der Jona-Gemeinde.
Eine naturnahe Gartengestaltung und die Ansiedlung von Bienenvölkern stehen in der Gemeinde in der Bremer Neustadt, in St. Lukas und St. Markus auf der To do Liste. In Blumenthal gibt es den Gemeinschaftsgarten BlumenKohl. Gemeinschaftlich gärtnern kann auf dem Stadtwerder. In schönster Lage gleich gegenüber der Kinderwildnis l
Der Friedhof von St. Martini Lesum wird derzeit ökologisch umgestaltet. Auch der Friedhof Blumenthal ist insektenfreundlich und wird ebenfalls von Bienen bevölkert. Die Bremische Evangelische Kirche betreibt insgesamt 19 Friedhöfe. Auch in St. Michael Grohn achtet man auf insektenfreundliche Areale und bienenfreundliche Bepflanzung, und es gibt eigene Bienenstöcke.
Die diakonische Stiftung Friedehorst trägt mit Streuobstwiesen und den „Gärten der Sinne“ zum Bienenschutz bei. Auch die Gemeinde Horn ist mit Streuobstflächen, Entsiegelung, Ökozone etc. außerordentlich aktiv.
Auch der Bibelgarten am St. Petri Dom ist eine schmackhafte Oase für die Brummer, u.a. die Honigbienen vom Dach des Domkapitelhauses machen oft Abstecher zu den blühenden biblischen Pflanzen.
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