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Donnerstag, 16. März 2023
In Nürnberg haben Kirchentagspräsident Thomas de Maizière und Generalsekretärin Kristin Jahn das Programm für den 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 vorgestellt, der unter dem Motto "Jetzt ist die Zeit!" vom 7. bis 11. Juni in der fränkischen Metropole stattfinden wird.
Fünf Tage, 2.000 Einzelveranstaltungen: Nach langen Planungen steht nun das Programm des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) fest, das ab sofort online verfügbar ist.
„Wir leben in Zeiten erschütterter Gewissheiten, erklärte Thomas de Maizière zu Beginn der Programmpräsentation. „Mehrere Krisen gleichzeitig lassen unsere Zeiten wirklich als etwas Besonderes erscheinen. Zeitenwende. Zeitenumbruch. Beschreibungen dazu gibt es viele.“ In dieser besonderen Zeit wolle der Kirchentag in Nürnberg eine Zeitendeutung versuchen. „Wir setzen in den Krisen und den Unsicherheiten ein Zeichen der Hoffnung. Wir wollen mit unserer christlichen Botschaft Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger sein."
Kristin Jahn ergänzte, der Kirchentag sei eine einzigartige Chance zum Dialog: „Wir versammeln Menschen an einem Tisch aus unterschiedlichsten Perspektiven. Wir wagen die Kontroverse, klug, engagiert und fair. Wir wollen die verschiedenen Positionen zu den streitigen Themen sachkundig darstellen und klug ins Gespräch bringen. Immer mit der Haltung, dass auch der andere Recht haben könnte. Das ist unser Selbstverständnis als Kirchentag."
Die Nachbarkirchen von Bremen und Oldenburg sowie die reformierte Kirche kann man unter dem Motto "Martha trifft..." in der Kirche St. Martha kennenlernen. VomHugenottenfrühstück über vollwertiges Mittagessen und kultigen Ostfriesentee bis zur ReformierBar gibt es alles, damit nette Leute andere nette Leute treffen können.
Die Evangelische Jugend reist mit ihrem blauen Wohnwagen an und macht Station im Zentrum Jugend. Das Bremer Oasen-Café lädt zur erfrischenden Rast im Trubel des Kirchentages ein. Der Bremer Kirchentagsprojektchor veranstaltet ein Offenes Singen für alle. Von digitaler Kirche über Bibelarbeiten bis zum Thema Generationengerechtigkeit, Bremerinnen und Bremer werden zahlreiche Veranstaltungen mitgestalten. Und natürlich werden auch wieder viele Nordlichter nach Nürnberg fahren und am DEKT teilnehmen.
Auf den großen Hauptpodien des Kirchentages wird in Nürnberg unter anderem über die Klimakrise, Vielfalt, Demokratie, Generationengerechtigkeit, Soziales, Internationale Sicherheitspolitik und Waffenlieferungen debattiert. Unter dem Titel „Welchen Frieden wollen wir? Grenzverschiebungen in der Friedensethik“ diskutieren beispielsweise Friedrich Kramer, Friedensbeauftragter der EKD, und Carsten Breuer, Generalinspekteur der Bundeswehr, mit Sven Giegold, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Zahlreiche Vertreter:innen aus Politik – unter anderem Bundeskanzler Scholz und Bundespräsident Steinmeier – Wirtschaft, Kultur, und Sport sind auf den größeren und kleineren Bühnen ebenso vertreten wie prominente Gesichter aus der Klimabewegung oder den Medien. Ein wichtiger Schwerpunkt wird zudem das Thema Menschenrechte sein.
Das geistlich-theologische Programm umfasst unter anderem rund 60 Gottesdienste und 55 Bibelarbeiten mit unterschiedlichsten Themen und Zusammensetzungen. Im in Fürth angesiedelten Zentrum „Zukunft Glaube und Kirche“ wird ein komplett von Künstlicher Intelligenz gesteuerter Gottesdienst gefeiert. Andere Veranstaltungen beinhalten etwa die FuckUp-Night, ein Format aus der StartUp-Branche, in dem aktiv über Fehler und Misserfolge diskutiert wird. Diskussionsrunden, Workshops und 700 Kulturveranstaltungen, u.a. mit Eckart von Hirschhausen und dem Kyiv Symphony Orchestra aus der Ukraine runden das Programm ab.
Tickets für den DEKT sind online erhältlich und ab Mai auch in Bremen im Evangelischen Informationszentrum Kapitel 8.
Die DEKT-App beinhaltet auch die digitalen Tickets, ist Programmheft, Stadtplan und Navigator in einem und ermöglicht beispielsweise digitale Publikumsbeteiligung. Zusätzlich gibt es bei Bedarf ein gedrucktes „Programm im Überblick“.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag wurde 1949 als christliche Laienbewegung gegründet und besteht bis heute als unabhängiger Verein fort. Alle zwei Jahre bringt er als Dialog- und Kulturevent rund 100.000 Menschen in einer anderen deutschen Großstadt zusammen.
Kontakt für Rückfragen:
Milena Vanini
DEKT-Pressesprecherin
Tel.: +49 661 96648-251 / +49 151 55352402
E-Mail: presse@kirchentag.de