24. November 2024
22. November 2024
21. November 2024
Dienstag, 30. März 2021
Auch im zweiten Corona-Jahr bietet die Bremische Evangelische Kirche (BEK) in der Karwoche und zum Osterfest zahlreiche Gottesdienste in den Kirchen, aber auch digitale, mobile oder telefonische Angebote. Veranstaltungen wie Osterfeuer, Osterfrühstück usw. und natürlich die großen Passions-Konzerte können pandemiebedingt leider nicht stattfinden.
Ohnmacht, Liebe, Schmerz und Trauer - die Karwoche ist mit einem Wechselbad von Gefühlen verbunden. Gefühle, die auch alle kennen, die einen Menschen in der Corona-Krise verloren haben. Die Mittagsgebete im Bremer St. Petri Dom von Montag, den 29. März bis Samstag, den 3. April - mit Ausnahme des Karfreitags - nehmen diese Gefühle auf. Um 12 Uhr laden wir alle Bremerinnen und Bremer dazu ein. Es liegt dann ein Gedenkbuch aus, und gemeinsam wollen wir um die Verstorbenen trauern und ihrer mit einem meditativen Impuls, ruhigen Orgelklängen und Gebet gedenken. Aufzeichnungen dieser Andachten stellen wir dann jeden auf unsere Website.
Am Karfreitag, den 2. April gibt es um 10 Uhr einen Radiogottesdienst auf Bremen Zwei, live aus der Emmauskirche am Diakoniekrankenhaus. Auch in diesem Gottesdienst wird das Gedenken an die Corona-Opfer im Mittelpunkt stehen, der von evangelischen und katholischen KrankenhausseelsorgerInnen gestaltet wird. Es singen Friederike Weritz (Sopran) und Christoph Biermann (Bariton). Besucherinnen und Besucher können aufgrund der Hygienebestimmungen leider nicht vor Ort, sondern nur am Radio teilnehmen.
Für Menschen, die sich nicht in einem Gottesdienst, sondern aus Vorsicht lieber allein mit der Osterbotschaft befassen möchten, wurde ein Stationenweg entwickelt, der in der Karwoche mit der Straßenbahn an markante Orte in Bremen führt und Bibeltexte mit Gedanken, Ideen und Fragen verbindet. Er ist eine Einladung, sich auch in Zeiten von Corona auf den Weg zu machen, allein oder zu zweit. Wir rufen dazu auf, die Erfahrungen, Fotos und Kommentare zum Stationenweg auf unserer Facebook-Seite zu posten.
In der Kirche Unser Lieben Frauen gibt es einen Kreuzweg mit 14 Bildern des Holzschnitt-Künstlers Walter Habdank. Sie zeichnen die einzelnen Stationen des Leidensweges Jesu von der Verurteilung, über den Gang nach Golgatha bis zur Grablegung nach. In der Ruhe des Kirchenraumes bietet der Kreuzweg einen meditativen Zugang zum Leiden und Sterben Jesu. Am Palmsonntag wird Michael Hack, der über 50 Jahre mit Walter Habdank befreundet war, zusammen mit Stephan Kreutz einen Predigtteil halten, mit einer Bildbetrachtung zur ersten Station des Kreuzweges: Jesus und Pilatus.
„Vom Tod zum Leben“ heißt derOsterweg am Karsamstag, den 3. April. Er führt über vier Stationen (vom St. Petri Dom über den Innenhof des Gerichts und den Theaterberg zur Wiese am Wall). Passend zu den einzelnen Orten werden die Stationen des Leidens und Sterbens Jesu nachgezeichnet, vom letzte Mahl mit seinen Jüngern und dem Verrat am Gründonnerstag über die Verurteilung am Karfreitag und die Kreuzigung bis zur Auferstehung und dem Weg der Emmas-Jünger, die dem Auferstandenen begegnen. Die Teilnehmenden entzünden unterwegs Osterkerzen, für den musikalischen Rahmen sorgen Solisten. Eine Anmeldung ist erforderlich
Entlang der Bockhorner Kirche, Himmelskamp, wird es in der Karwoche und an Ostern die Möglichkeit geben einen Osterweg zu begehen. Mit Bildern von Sieger Köder und Texten kann der Kreuzweg Jesu nachgegangen werden; Kontakt: Dittmar Schütt 0421/45814980 Mail: pastor.schuett@kirche-bremen.de
Eine Ökumenische Kreuzwegwanderung führt am Karfreitag, den 2. April von 11 bis 13 Uhr in Grohn rund um die Kirchen Heilige Familie und St. Michael. Es werden Bilder aus den Kreuzwegen der letzten Jahre zu sehen sein. Start ist zwischen 11 und 12.30 Uhr an der Kirche Heilige Familie (Rückseite beim Parkplatz). Dort bekommen Besucher eine Wegbeschreibung und Impulse für jede Station. So können sie sich auf den Weg machen, den Kreuzweg begehen, alleine oder in kleiner Gruppe. Der Kreuzweg endet an der Kirche St. Michael. Weitere Infos:
Manuel Rios Juárez, Gemeindeassistent Hl. Familie;
Pastorin Frauke Löffler St. Michael/Grohn, Tel.: 0421/5965777 E-Mail: Loeffler@kirche-bremen.de
In den Bremer St. Petri Dom ist der Frühling eingezogen: Rechts in einer Seitenkapelle steht ein kleiner Osterwald mit blühenden Fliederbäumen. Alle Bremerinnen und Bremer sind eingeladen, dort ein selbstgemachtes Osterei anzuhängen. Der Clou ist aber ein anderthalb Meter hohes, bunt bemaltes Riesen-Osterei, das der Bremer Künstler Thomas Hinte gebaut hat. Es hat einen Schlitz, in den Besucherinnen und Besucher des Doms Hoffnungsbotschaften einwerfen können. Und da gibt es sicher viel, was die Menschen in diesen Zeiten bewegt und was ihnen Mut macht. Am Ostersonntag, den 4. April wird das Osterei im Gottesdienst aufgebrochen. Künstler und Pastor werden selbst mit der Säge Hand anlegen.
Es gibt in den Oster-Sonderseiten eine Website mit alternativen Angeboten (telefonisch, digital, mobil). Diese Seite wird täglich aktualisiert, weil wir alle ja nicht wissen, wie sich die Pandemie-Lage noch verändert.
In der Gemeinde Bremen-Neustadt (Zion, Matthias-Claudius und St. Pauli) heißt es Ostern digital, mit einem digitalen Kreuzweg und einem Zoom-Gottesdienst am Ostermorgen um 11 Uhr.
Ferner wird es am Ostersonntag, den 4. April einen Gottesdienst als Livestream aus der Waller Kirche auf kirche-bremen.de geben. Beginn ist um 10.30 Uhr, und es predigt Pastorin Sabine Kurth. Der Gottesdienstes wird inhaltlich und musikalisch rund um den Song „Bridge Over Troubled Water“ von Simon und Garfunkle gestaltet – passend zu den stürmischen Zeiten, in denen wir gerade leben und Osterhoffnung gut gebrauchen können.
Auch ein Familiengottesdienst aus dem St. Petri Dom wird auf unserer Website zu sehen sein. Thema: „Wie aus dem Ei das Osterei wurde“. In dem Gottesdienst geht es um schöne Kindheitserinnerungen an das Ostereier-Suchen und die Frage, wie das Ei zum Symbol für die Auferstehung Jesu von den Toten geworden ist. Für die kreative Gestaltung dieses Gottesdienstes für Klein & Groß haben die Kinder der Dom-Kindergärten gesorgt.
Auch in diesem Jahr sendet der Gehörlosenseelsorger Pastor Gerriet Neumann Ostergrüße an seine Gemeinde: die Osterlesung Markus 16,1-8 - gebärdet von allen Gehörlosenseelsorger*innen in Niedersachsen/Bremen.
Auch die Friedensgemeinde hat ihre Ostergottesdienste ins Netz verlegt: Der Karfreitagsgottesdienst um 11 Uhr Und der Familiengottesdienst am Ostersonntag um 11 Uhr werden auf Vimeo übertragen.
Auch aus der Kirche St. Magni gibt es digitale Gottesdienste und Orgelmusik zur Karwoche auf dem Youtube-Kanal der Gemeinde Kirchengemeinde St. Magni-Bremen mit Jürgen Blendermann an der Orgel. Kontakt: Pastor Christian Naegeler Mobil: 0176/63105240 E-Mail: christian.naegeler@kirche-bremen.de
Aus der Kirche St. Ansgarii kommt am Ostersonntag, den 4. April um 10 Uhr ein Kindergottesdienst. Gleich am Anfang geht es hoch her mit einer Eier-Koch-Explosions-Szene. Die bunte Bildergeschichte mit Liedern und Mitsingtexten macht viel Spaß, und am Ende gibt es ein Osterfrühstück.
Ostern – Welche Geschichte, welche Ereignisse stecken eigentlich dahinter? Eine Mobile Ausstellung zu Jesu Leben, Kreuzigung und Auferstehung ist am Ostersonntag in der Vahr unterwegs. Familien, Kinder, Jugendliche und alle Menschen, die neugierig auf die Ostergeschichte sind, können das Ostertaxi rufen. Der rote Bulli enthält Bilder, Musik, Heliumballons und eine Art „Kiosk“ im Kofferraum mit vielen Überraschungen. Einfach anrufen und Ostertaxi rufen unter 0176/620 57 836.
Wenn alles so bleibt wie es ist, gibt es maximal 100 Gottesdienst-Besucher, aber nur in den großen Kirchen, in denen 100 Leute auf Abstand zusammenkommen können. Die Kapazitäten sind sehr unterschiedlich, manchmal sind es nur 15 oder 25. Es gelten die bewährten Hygienekonzepte, u.a. Maskenpflicht, Datenerfassung, Schnelltests, Desinfektion, vorherige Anmeldung, kein Gemeindegesang und keine Bläser.
Sollte es zu den Ostertagen noch zu grundlegenden Veränderungen und strikteren Regeln kommen, werden wir uns wie im Vorjahr zu helfen wissen und mobile und digitale Formate, Seelsorge per Telefon o.ä. verstärkt anbieten.