14. November 2023

Trommeln für gute Arbeit - Kirche sucht Kandidaten für Sozialpreis

Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) sucht Kandidaten für den Sozialpreis "Arbeit und Zukunft Trommel" 2024. Vorschläge können noch bis zum 1. Dezember beim KDA eingereicht werden.

Alle zwei Jahre wird die Trommel an Betriebe, Institutionen oder engagierte Einzelpersonen verliehen, die sich für die Unterstützung und berufliche Integration von auf dem Arbeitsmarkt benachteiligten Menschen einsetzen. Das kann eine Förderung des beruflichen (Wieder-)Einstiegs für Langzeitarbeitslose oder Alleinerziehende sein. Auch Job-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung, ohne Ausbildung oder mit Migrationshintergrund können gewürdigt werden. Dabei geht es um ein Engagement in der Sache, das nicht durch öffentliche Mittel ermöglicht wird, sondern aus eigener Initiative heraus entstanden ist.

Eine Jury entscheidet

Eine Jury entscheidet Anfang kommenden Jahres über die Vergabe des Preises. Sie ist besetzt mit Vertretern der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, verschiedener Institutionen aus dem Bereich Arbeit und Integration, Unternehmensverbänden, dem DGB Bremen und dem KDA. Die Verleihung der Trommel erfolgt dann im Rahmen eines Festaktes im Frühjahr 2024.

Deshalb ist es uns ein Anliegen, den vorbildlichen Einsatz von Betrieben
und Personen zu würdigen, die sich für Unterstützung
und Integration arbeitsloser Menschen engagieren.

"Trotz Fachkräftemangel ist nach wie vor vielen Menschen der Einstieg in den Arbeitsmarkt erschwert oder sogar verwehrt", betont KDA-Leiterin Sonja Borski. "Deshalb ist es uns ein Anliegen, den vorbildlichen Einsatz von Betrieben und Personen zu würdigen, die sich für Unterstützung und Integration arbeitsloser Menschen engagieren. Wir haben keine hohen Preisgelder zu vergeben, aber eine Würdigung für den Einsatz, die von Herzen kommt und öffentliche Aufmerksamkeit schafft."

Seit 25 Jahren: Ausgezeichnetes Engagement

Die "Arbeit und Zukunft Trommel" wird seit 25 Jahren vergeben, erstmals 1998. Zu den Preisträgern gehörten u.a. das Bremer Überseemuseum und das Theater Bremen für ihre Preispolitik zugunsten Erwerbsloser. Firmen wie pro aqua, die Albert GmbH oder Hornbach erhielten die Auszeichnung für die berufliche Integration älterer Arbeitsloser. Diverse Unternehmen wurden für ihre Einstiegsqualifizierung und die Ausbildung von Geflüchteten und Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund gewürdigt.

Die Soziologin Sigrid Betzelt, der Arbeitswissenschaftler Helmut Spitzley und der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel wurden für Ihren wissenschaftlichen und öffentlichen Einsatz für innovative Modelle der Arbeitsmarkt- und Arbeitszeitpolitik ausgezeichnet. Der Künstler Jub Mönster erhielt den Preis für seine öffentlich wirkungsvolle Arbeit mit Langzeitarbeitslosen im Projekt "Baukunst". Mehrere Preisträger erhielten die Auszeichnung für ihre langjährige ehrenamtliche Beratungs- und Wiedereingliederungsarbeit in Institutionen und Betrieben.

Vorschläge für die "Arbeit und Zukunft Trommel" 2024 sind an KDA-Leiterin Sonja Borski zu richten.