Freitag, 16. Februar 2024

Von Platt bis EWE - am 21. Februar ist "Tag der Muttersprache"

Am Dienstag, den 21. Februar ist der Internationale Tag der Muttersprache. Seit dem Jahr 2000 will die UNESCO mit diesem Gedenktag weltweit die kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit fördern. Es geht um Minderheitensprachen an diesem Tag, die nur von wenigen gesprochen oder nicht mehr an die nachfolgenden Generationen weitergegeben werden.

Die Bremische Evangelische Kirche ist im respektvollen Miteinander offen für alle Sprachen und Kulturen von Platt bis EWE, der Sprache, die in Togo gesprochen wird, bis hin zur Gebärdensprache.

Es ist spannend, die sprachliche Vielfalt der Bremischen Evangelischen Kirche zu entdecken. In ihr arbeiten z.B. rund 2.187 Menschen aus 35 Nationen. 28 Muttersprachen bringen sie mit.

Apropos Muttersprache: De Plattdüütsch Spraak is een fien un lebennig Spraak. Nich blot op de Länner un Dörper, sünnern ok in Bremen. Un dat schall ok so blieven un dorför mookt wi us stark. In verscheden Karken is dat Plattdüütsch all to Huus. Wann un wo de nahste Gottesdeenst in plattdüütsch Spraak to beleven is dat kunnst hier wiesworrn.

Bremen ist ein Standort für Handel und Technologie und ein Zufluchtsort für Menschen aus aller Welt. In den Bremer Kirchen sind deshalb auch viele internationale Gemeinden anderer Sprache und Herkunft zu Gast, die ihre Gottesdienste in ihrer Muttersprache feiern, z.B. auf Finnisch, Koreanisch, Ukrainisch oder Griechisch.

In Bremen leben auch gehörlose oder schwerhörige Menschen. Ihre Muttersprache ist die Gebärdensprache. Sie, aber auch hörende Gäste aus ihrem Umfeld, können regelmäßig Gottesdienste in Gebärdensprache mit anschließendem come together besuchen.

Und den Friedensgottesdienst zum 2. Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine halten wir natürlich zweisprachig auf Deutsch und Ukrainisch.