08. Januar 2025
02. Januar 2025
Er stand immer am Rande
Er stand immer am Rande. Er war nicht Maria, die sich liebevoll über das Kind beugte. Er war nicht Josef, der aufrecht stehend Mutter und Kind zu schützen schien. Er war nicht der erste Hirte mit dem Stab, der eifrig direkt in der Tür stand. Er war auch nicht der Weise, der anbetend vor dem Kind kniete und seine kostbare Gabe reichte.
Er stand immer am Rande. Er war jung. Seine Haare schienen etwas vom Wind zerzaust, sofern man das bei einer aus Holz geschnitzten Figur sagen kann. Er hatte keinen Stab in der Hand. Aber er trug eine Laterne, die er sehr hoch hielt, um den Weg zu beleuchten. Dieser junge Hirte sah aus, als sei er sehr froh, dass er es nun auch geschafft hatte, vom Feld zum Stall. Da stand er nun, am Rande der Krippenszene, unter dem Weihnachtsbaum im Wohnzimmer. Er lächelte, erschöpft vom Weg, und hielt seine Laterne hoch.
Ich selber war Kind, als ich ihn zum ersten Mal sah. Sein freundliches junges Gesicht schien mich einzuladen. Schau, ich habe es geschafft, schien er zu sagen. Und du darfst auch kommen.
Und wie fühlen Sie sich zu Weihnachten? Sind Sie wie Maria und Josef ganz nah an der Krippe? Behalten Sie den Überblick, wie der Hirte mit dem Stab? Werden Ihnen vielleicht kostbare Gaben bewusst, die in Ihnen liegen und die Sie bringen könnten? Oder geht es Ihnen wie dem jungen Hirten?
Man muss an Weihnachten nicht zur zentralen Figurengruppe gehören, das sagt mir die Erinnerung an diesen Hirten. Es reicht auch, wenn man vorsichtig am Rande steht. Es reicht auch, man gerade noch anzukommt. Es reicht, wenn man freundlich eine Laterne hält. Sie wird schon helfen, den rechten Weg zu finden.
Susanne Kayser
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