29. Oktober 2024
22. Oktober 2024
21. Oktober 2024
Eine lange Zeit beschäftigte sich eine große Gruppe in der Gemeinde mit dem Thema "Gemeinde". Eingeflossen in die Überlegungen sind auch viele Anregungen aus unterschiedlichen Gesprächen in den Gruppen und mit den Mitarbeitern. Schließlich sind Leitsätze für die Gemeindearbeit in Bockhorn entstanden. Diese Leitsätze sollen die Arbeit des Kirchenvorstandes und der Kirchengemeinde in den nächsten Jahren begleiten und bestimmen.
Jedem Leitsatz ist eine persönliche Stellungnahme, der InitiatorInnen beigefügt.
Du stellst meine Füße auf weiten Raum
(Psalm 31,9)
Mit der Aufnahme des Wortes "Raum" aus dem voraufgegangenen Psalmvers öffnen sich Türen, die unserer Kirche, die unserer Gemeinde und die in uns. Der Leitsatz ist eine Einladung an alle, egal wie bedrängt, fröhlich oder abwartend wir sind. Keiner soll "draußen vor der Tür" bleiben, sondern sich abgeholt und aufgenommen sehen.
Mir gefällt diese Richtung, weil sie alle einschließt und zudem in einen klaren Auftrag mündet:
Einmischung bei Ungerechtigkeit, Auflehnen gegen Unrecht in jeder Form und Eintreten für alle, die unter Menschen oder Verhältnissen leiden. Dies klarer zu sehen und zu fassen, auch in Konflikten durchzuhalten, bleibt unser Auftrag für die Zukunft.
Sabine Uhl, Kirchenvorsteherin
Seit ich vor mehr als dreißig Jahren vom Aufruf des Weltkirchenrates zu Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung hörte, hat mich dieses Thema sehr beschäftigt.
Unsere Gemeinde hat sich früh auf den Weg gemacht, diesen Aufruf mit zu tragen und zu befolgen. Sei es durch Bildungsurlaube, Reisen in Osteuropäische Länder, zum Beispiel nach Lidice in Tschechien und Stützerbach in der ehemaligen DDR.
Ende 1989 begannen wir, in kleinen Schritten unseren Eine-Welt-Laden aufzubauen. Dort verkaufen wir bis heute Waren aus fairem Handel.
Damit werden Bauern und kleine Handwerksbetriebe der sogenannten dritten Welt in die Lage versetzt, sich selbst zu ernähren.
Umweltmaßnahmen wie die Blockkraftwerkheizung und die Photovoltaikanlage sowie Regenwassergewinnung kamen hinzu. Ich glaube, wir können sagen, wir sind auf einem guten Weg, aber nur auf dem Weg.
Gehen wir ihn weiter.
Brigitte Kolata, ehem. Kirchenvorsteherin (†)
Alle - und damit meinen wir auch wirklich alle - sind eingeladen ganz besonders zu den Gottesdiensten. Ich kann von mir sagen, dass man dann auch frohen Mutes in die neue Woche gehen kann. Aber daran müssen wir noch tüchtig arbeiten.
Gott sei Dank laden wir ja auch zu Festen ein. Gemeindefeste, Ehrenamtlichen-Treffen, Seniorengeburtstagskaffee, nicht zu vergessen: Monikas Seniorennachmittag mit vielen Aktivitäten usw.. Der Jahresausflug mit Pastor Leder und die wunderschönen Gemeindereisen mit Dr. Ernst Uhl.. Die Sommerfeste der Frauengruppe und nicht zu vergessen die Ausflüge zur Kunsthalle z.B. und die Weiberfastnacht.
Und auf einmal merken wir, dass wir dich eine große Gemeinde in unserer Kirche und eine starke Gemeinschaft sind. Und die Feste des Lebens zu feiern wissen. In diesem Sinne verstehe ich den den 3. Leitsatz.
Hanna Buggel, Kirchenvorsteherin
Mir gefällt an diesem Satz der Gedanke, dass sich jeder nach seinen eigenen Möglichkeiten in unserer Gemeinde „zeigen“ kann, also so viel von sich sehen lassen kann, wie er oder sie das gerne möchte.
Um mitzugestalten, muss keiner irgendetwas Besonderes können oder ein Talent mitbringen, niemand muss sich immerzu tatkräftig engagieren oder gar geschliffen ein Bekenntnis ablegen.
Er oder sie muss einfach nur da sein, so wie Sie jetzt. Sie gestalten unsere Gemeinde mit; zuallererst, in dem Sie da sind.
Was daraus werden kann, wenn einer mehr gestalten möchte, ist ungeheuer vielfältig:
Vielleicht fängt es damit an, dass ein Elternteil die Kindergartengruppe seines Kindes zum Turnen begleitet, oder sich die berufstätige Mutter, die dafür keine Zeit hat, im Elternbeirat der Kita engagiert. Oder jemand trägt in seiner Straße den Marktplatz aus und sorgt so dafür, dass das Gemeindeleben auch die Nachbarn erreicht, die eben nicht da sein können. Jemand gründet eine neue Gemeindegruppe, oder es finden sich viele Helfer für unsere Kleiderkammer, den Anziehungspunkt. Oder es übernimmt einer oder eine Verantwortung in einem Gremium innerhalb unserer Gemeinde oder vertritt die Interessen der Gemeinde innerhalb der BEK.
All das ist möglich, jeder kann genau da, wo er oder sie sich wohlfühlt, dabei sein. Und nichts davon ist mehr wert als das Andere. Die, die sich engagieren wollen, sind genauso wichtig, wie die, die lieber etwas im Hintergrund bleiben.
Dies ist meine Interpretation dieses Leitsatzes, es würde mich freuen, wenn Sie, immer wenn Sie diesen Leitsatz lesen oder hören, ihn auch so oder ähnlich deuten würden...
Karen Phillipsenburg, Kirchenvorsteherin
Dieser Leitsatz ist für mich persönlich aus dem ganz gewöhnlichen Alltag entstanden. Dem privaten, wie auch dem beruflichen Alltag.
Im familiären Alltag geht es ohne diesen Leitsatz nicht, und im beruflichen schon gar nicht.
Teamfähigkeit ist allseits und an fast allen Arbeitsplätzen und zum großen Teil auch im familiären Miteinander gefragt und angesagt. Der Leitsatz ist praktisch die Grundlage jeder Team-/Zusammenarbeit. So auch im Kirchenvorstand und der Gemeindearbeit.
In unserer Kirchenvorstandsarbeit ist die Teamfähigkeit eines jeden Vorstehers in den letzten Jahren stetig gewachsen und hat die Arbeit enorm erleichtert und um Vieles angenehmer gemacht.
Respekt und Toleranz dem Nächsten gegenüber ist m. E. der Nährboden einer jeden Gemeinschaft/Gemeinde.
Peter Schaumkessel, ehem. Kirchenvorsteher
Wir wirken alle mit. Alle , ein sehr ungenauer oder auch allumfassender Begriff. Mir gefällt dieses alle …
Somit ist Jede/r in der Gemeinde willkommen und gehört dazu, mit der Möglichkeit dies sporadisch nach Befindlichkeit zu tun oder verantwortungsbewusst für einen festgelegten Bereich.
Verantwortungsbewusst auf das gemeinsame Ziel der vorherigen Leitsätze hinwirken kann vielfältig sein:
• Die Ehrenamtlichen Mitarbeiter beleben das Gemeindeleben. Ohne sie vieles nicht möglich wäre. Besonders deutlich wird dies in der Arbeit als Besuchsdienst, als Marktplatzausträger, als Mitarbeiter im Anziehungspunkt oder Eine-Welt-Laden, als Helfer bei allen Veranstaltungen, als Gemeindebeirat, Grüner Hahn und vieles mehr.
• Die haustechnischen Fachkräfte bieten uns den Raum, das Gemeindehaus mit seinem Außengelände und Räumen angemessen nutzen zu können, umsorgen uns mit der Zubereitung einer ausgewogenen Ernährung, beheben kleine Schäden usw.
• Verwaltungskräfte sorgen für einen gut funktionierenden Ablauf und Koordination.
• Die pädagogischen Fachkräfte im Bereich „Kinder“ sind für deren Betreuung und Bildung unter Berücksichtigung der christlichen Wertevermittlung zuständig. Dies findet man im Bereich Kita, Spielkreis, Kinderchor, Kinderkirche und Kinderforschergruppen, Kinderdisco usw.
• Der Pastor ist für Verkündigung und Vermittlung der christlichen Werte ebenso zuständig wie für Amtshandlungen, Seelsorge usw. Dies wird deutlich in Gottesdiensten, Trauungen und Taufen, Bestattungen, Gemeindefesten, Kinderkirche, Konfirmandenunterricht etc.
• Der Kirchenvorstand steht verantwortlich für die inhaltliche Ausrichtung der Gemeinde unter Berücksichtigung der Budgetverwaltung, für Personalmanagement und Koordination aller Belange.
Ich bin überzeugt davon, dass jede/r in seiner Funktion verantwortungsbewusst handelt und nach bestem Wissen und Gewissen die Leitsätze der Gemeinde lebt und dafür steht. Hauptverantwortlich für einen Bereich, aber stets das Gesamte aller im Blick habend.
Christel Körner, Leiterin Kita
Als Pastor Leder mit uns den Rahmen dieses Gottesdienstes besprochen hat, und wir in 10 Sätzen einen Leitsatz aufschreiben sollten, fiel mir dieses schwer. Denn die drei Schwerpunkte des 7. Leitsatzes waren klar.
Überprüfen - Handeln - Entwickeln
Dieser letzte Leitsatz war uns/mir sehr wichtig.
Hierbei zeigt sich die Offenheit der Gemeindearbeit. Wir wollen unser Handeln im Blick haben, reflektieren und überprüfen.
Ich als Mitarbeitervertretung, Erzieherin in der Kita der Gemeinde und Gemeindeglied lebe mit den Gemeindegliedern und habe dadurch einen umfassenden Einblick in die Nöte und Bedürfnisse der Menschen.
Die Entwicklung der Gemeinde soll von allen gestaltet werden. Die Verantwortung ist für uns groß und wir müssen uns daran messen lassen. Es wird hier keinen Stillstand geben.
Ich hoffe, dass wir von ihnen auf diesem Wege begleitet werden.
Marion Bajer, Erzieherin
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