Logbuch 2019

06. Oktober 2019

Zurück ins 17. Jahrhundert

Gegen 9 Uhr machen wir uns auf den Weg zum nächsten Hafen. Der Wind ist wieder stärker geworden, doch heute führt uns der Weg nicht über offenes Gewässer sondern über die Kanäle. Der heutige Weg führt uns östlich aus Urk hinaus, durch eine Schleuse und über den Polder. Dabei durchqueren wir den Ort Emmeloord und Marknesse. Anschließend fahren wir nördlich durch Vollenhove und erreichen Blokzijl.

Die erste Schleuse ist etwas besonderes. Sie geht rund 5,50 Meter abwärts, hinunter auf den Polder. Beim Schleusen ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt vor allem bei den Leuten, die sich um die Leine kümmern, denn diese müssen stehts neu justiert werden. Durch den recht rasanten Abstieg des Wassers werden die Leinen hinab an einem gespannten Seil an der Mauer geführt.

Der weitere Weg führt uns durch einen geraden Kanal. In den letzten Jahren konnte man hier gut mit einem Ball spielen. Dabei fahren die Boote parallel zueinander und man konnte sich den Ball zuwerfen. Es wird ein “Mann über Board” – Manöver gefahren, für den Fall, dass der Ball über Board geht. Doch dieses Jahr machten leider Wind und Wetter uns einen Strich durch die Rechnung.

Am frühen Nachmittag treffen wir in Blokzijl ein. Einer der schönsten Häfen die jedes Jahr angefahren werden. Im 17. Jahrhundert war Blokzijl eine bedeutende Handelsstadt. Noch heute sieht man in den kleinen und verwinkelten Gassen die Handels- und Giebelhäuser. Kein Wunder, dass der Hafen das Kernstück des Ortes ist. Der historische Hafenbereich steht heute unter Denkmalschutz.

Am Abend schlendern wir durch die Gassen und bestaunen die alten Häuser, in denen sich Restaurants und kleine Geschäfte befinden.

Zwei Boote unterwegs auf einem ruhigen Kanal an grünen Feldern vorbei.
Unterwegs auf den Kanälen bei wunderschönstem Sonnenschein.
Ein Foto vom Hafen in Blokzijl bei Nacht. Es ist neblig und der Hafen ist von Lichtern gezäumt.
Blockzijl