kirche bremen de bremer kirchenzeitung März 2021 7 bricht sich die Freude darüber Bahn dass der Tod nicht das letzte Wort hat Die Hoffnung ist zunächst zart und gedämpft kein lauter Jubel Auch wir halten ja gerade vorsichtig nach dem zarten Vogel Hoffnung Ausschau dem wir die Hand ausstrecken können Christen sind Protestleute gegen den Tod hat der Pfarrer und Dichter Kurt Marti einmal treffend formu liert Bei allem was uns bedrückt und Angst macht die Hoffnung nicht aufzugeben das macht unseren Glauben aus Gott schenkt uns das Leben und trägt uns hindurch Aktuell wird kontrovers über Tempo und Reihen folge beim Impfen diskutiert Edda Bosse Ich bin froh dass wir so schnell nach Ausbruch der Pandemie bald sogar vier zugelassene und sichere Impfstoffe haben Momentan gibt es noch Engpässe in der Versorgung Wir müssen je nach Lage immer wieder offen darüber diskutieren und entschei den wen wir wann impfen können Erzieher und Leh rerinnen vorzuziehen finde ich richtig damit wir einen sicheren Schul und Kitabetrieb gewährleisten können der für unsere Kinder sehr wichtig ist Doch es hagelt ja Kritik an der Impfstrategie Edda Bosse Wir brauchen Offenheit und Vertrauen und die Politik darf Entscheidungen auch mal korri gieren Schuldzuweisungen helfen nicht hinterher ist man immer schlauer aber eine solche Situation ist eben noch nie dagewesen insofern gibt es dafür keine Blaupausen Es geht bei der Pandemiebekämpfung um Menschlichkeit und Solidarität deshalb taugt sie nicht als Thema für vorgezogenes Wahlkampfgezänk und Besserwisserei Bernd Kuschnerus Zuviel Meckern verdirbt die Stimmung Vertrauen gibt Hoffnung Dass Ältere Risi kopatienten und Pflegepersonal vorneweg geimpft werden zeigt dass der ethische Kompass in unserer Gesellschaft stimmt und wir ein Gefühl dafür haben wer vorrangig Schutz braucht Manchmal jammern wir auf hohem Niveau finde ich Es gibt viele Notlagen oder auch Krankheiten in ande ren Teilen der Welt wo wenig oder nichts passiert Das Leid der Flüchtlinge geht weiter Sobald es um uns selber geht ist Hilfe schnell da wenn es um Andere geht handeln wir nicht so entschlossen Gerade in der Pandemie dürfen wir die anderen Notlagen ebenso wenig vergessen wie die Impfstoffversorgung der Länder die nicht so reich wie wir sind Wir müssen aufpassen dass Corona unsere Gesellschaft nicht weiter spaltet und weg davon dass jede Gruppe nur lauthals ihre Einzelinteressen einfordert Der geplante Oster Lockdown wurde wieder zurückgenommen herrscht gerade zu viel Akti onismus Bernd Kuschnerus Angesichts steigender Infekti onszahlen steigt der Druck auf die Politik Hinter allen Verantwortlichen liegen turbulente Tage und ihnen gebührt unser Respekt Ich finde es spricht für die Bundeskanzlerin dass sie den Mut hatte einen Feh ler einzugestehen und die über Ostern geplanten Ver schärfungen zurückzunehmen Begegungen zwischen Menschen sind bei aller gebotenen Vorsicht wichtig weil sie Hoffnung schenken Das betrifft auch unsere Ostergottesdienste Ich bin froh und erleichtert dass wir sie verantwortungsbewusst auch in Präsenz und nicht nur online feiern können Können wir etwas aus der Pandemie lernen Edda Bosse Miteinander zu reden ist das beste Heilmittel gegen Spaltung weil es die Augen für die Lebenssituation des Anderen öffnet Wir brauchen ein ander und entdecken neu wie wichtig die Menschen in bestimmten Berufen für uns alle sind und wie unter schiedlich ihre jeweilige Lage ist Kirche steht für das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft Die Debatte wer für unser Zusammenleben besonders wich tig ist tut uns gut Wir werben dafür alle Menschen in der Pandemie angemessen im Blick zu behalten Gespräch Matthias Dembski Foto Karsten Klama Radio Gottesdienst am Karfreitag Aus der Emmaus Kirche in Gröpelingen Karfreitag 2 April 10 Uhr Besucherinnen und Besucher können den Gottesdienst aufgrund der Hygienebestimmungen leider nicht vor Ort mitfeiern bremenzwei de Ostern 2021 in Bremens Kirchen alle Angebot unter kirche bremen de Alle alternativen Osterangebote im Lockdown und Ostergottesdienste im Livestream Manchmal jammern wir auf hohem Niveau Die Pandemie taugt nicht für Wahlkampfgezänk und Besserwisserei

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