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Ankunft im neuen Kirchenjahr
Das Wort Advent bedeutet „Ankunft“. Die vier Adventssonntage und 23 Dezembertage sind eine Zeit der Erwartung und der Vorbereitung auf die Feier der Geburt Jesu zu Weihnachten. Zeit, um sich vorzustellen, wie Gott in der Person Jesu in die Welt kommt und was diese Begegnung bedeutet. Es sind Wochen der Vorfreude. Zugleich aber auch Gelegenheit für einen selbstkritischen Blick: in welchem Zustand ist die Welt eigentlich? Darum ist der Advent auch eine Zeit der Buße.
Das Kirchenjahr beginnt nicht am 1.Januar, sondern am ersten Advent mit der Aussicht auf ein neues Leben.
Adventskränze und Adventskerzen gelten dabei als Zeichen der Hoffnung, weil sie Licht in die dunkle Winterzeit bringen. Ein Adventskalender versüßt die Tage bis Weihnachten und zählt sie.
Viele Menschen haben Freude daran, in dieser Wochen für andere zu backen, zu spenden oder Geschenke auszusuchen. Man schenkt und wünscht sich gegenseitig Gutes. Dazu gehört auch die Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit in der Welt.
Kerzen gelten seit dem Mittelalter als Zeichen der Hoffnung, weil sie die Dunkelheit mit einem warmen Licht erhellen und so den Weg in eine bessere Zukunft beleuchten.
Das Entzünden von Kerzen in der Adventszeit entstand aus der Tradition der Chanukka-Kerzen beim jüdischen Lichterfest. Bei Andachten und Singstunden mit Kindern und Jugendlichen im „Rauhen Haus“, einem Hamburger Waisenhaus, wurden Kerzen angezündet. An den Adventssonntagen wurde eine große Kerze entzündet, an den Wochentagen eine kleine, bis zum Heiligabend.
Anfangs wurde eine Adventskerze nur auf einem Holzrad entzündet, später mit Tannenzweigen umwickelt. Die immergrünen Zweige symbolisieren wie die Kerzen das unbesiegbare Leben. 1860 wurde der Adventskranz im Waisenhaus Berlin-Tegel eingeführt. Die Idee wurde in der vereinfachten bis heute bekannten Form populär. Wir kennen ihn nun als Adventskranz mit vier roten Kerzen und geschmückt z. B. mit Zweigen, glänzenden Kugeln, Äpfeln und Nüssen. Er kann leicht und phantasievoll selbst angefertigt und die Kerzen dazu gegossen werden.
Gibt es seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Eltern, meist aus protestantischen Familien, bastelten sie für ihre Kinder, um die Tage bis Weihnachten zu zählen, meist vom 1. Dezember an. Die bekannte Form mit Türen, hinter denen sich Bilder oder Süßigkeiten verbergen, ist nur eine Variante unter vielen. Adventskalender regen zum Selbermachen an. So lassen sich mit ihnen z. B. viele kleine Geschenke verpacken und die Vorfreude auf Weihnachten durch Aktionen wie Malen und Backen gemeinsam erleben.
Erinnern an die christliche Märtyrerin Barbara im 4. Jahrhundert. Sie wurde aufgrund ihres Glaubens verfolgt und starb unter der Folter im Jahre 306. Einer Legende zufolge sollen auf ihrem Grab dann zu Weihnachten Kirschzweige ihre Blüten geöffnet haben.
Traditionell werden am vierten Dezember Zweige und Triebe in eine Vase gestellt, damit diese bis Weihnachten ihre Knospen öffnen. Neben Kirschzweigen eignen sich viele andere Zweige. So sind Barbarazweige ähnlich wie die Zweige des Adventskranzes Symbol für neues Leben und gelten als Vorläufer des Weihnachtsbaumes.
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