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Das Ei ist ein Symbol für das Leben und die Schöpfung, denn aus ihm entsteht in der Natur neues Leben. In der christlichen Tradition wurde es deshalb Sinnbild für die Auferstehung Jesu von den Toten.
Vor Ostern liegt im Kirchenjahres-Kalender eine vierzigtägige Fastenzeit, in der früher keine Eier gegessen werden durften. Um die zwischenzeitlich anfallenden Eier nicht verderben zu lassen, musste man sie haltbar machen. Sie wurden in Wasser gelegt und gekocht. Die Farbe diente ursprünglich dazu, die gekochten von den rohen Eiern unterscheiden zu können.
Meister Lampe, meist aus Schokolade oder mit Farben und Pinsel ausgestattet, ist das bekannteste Symbol des Osterfestes. Dem Volksglauben zufolge bringt und versteckt er die Eier. Aber er kommt auch in der christlichen Tradition vor, auf Mosaiken, Gräbern und Tonlampen aus der Zeit des frühen Christentums.
Damals war er auch ein Tiersymbol für Christus. Er wurde mit offenen Augen schlafend dargestellt, als Zeichen dafür, dass Jesus nicht gestorben ist. Einfluss auf die weltlichen Bräuche hatte vielleicht auch, dass am Gründonnerstag früher Schulden und Abgaben bezahlt werden mussten und zwar in Form von Eiern oder Hasen.
Mit seinem weißen Fell ist das Lamm ein Symbol für Reinheit und friedliche Lebensweise. Lämmer waren in der Frühzeit auch Opfertiere im Tempel.
Das Osterlamm hat seinen Ursprung im jüdischen Pessachfest, zu dem ein Lamm gegessen wird. Jesus feierte dieses Fest mit seinen Jüngern und aß das Pessachlamm, bevor er verraten und verhaftet wurde.
Die christliche Überlieferung hat später Jesus als das Lamm verstanden, das am Kreuz geopfert wurde. Heute werden auch Osterlämmer aus Teig gebacken. Sie tragen oft eine Fahne tragen. Diese Fahne steht für die Auferstehung als Sieg des Lebens über den Tod.
Lodernde Feuer waren ursprünglich ein germanischer beziehungsweise heidnischer Brauch, um den Winter offiziell zu verabschieden oder zu verscheuchen. Das Osterfeuer hat eine lange Tradition und wird Jahr für Jahr in ganz Deutschland un vielen anderen Ländern angezündet. Es soll zum ersten Mal im Jahre 751 in einem Briefwechsel zwischen dem Papst Zacharias und dem Missionar Bonifatius erwähnt worden sein.
Feuer gilt als Symbol für Wärme und Leben. In der Bibel wird davon berichtet, wie Feuer nachts den Kindern Israel den Weg wies. Bis heute gibt es auch den Brauch der Feuerräder, die an manchen Orten von Hügeln ins Tal gerollt werden.
In vielen Osternachts- und Ostergottesdiensten wird eine Osterkerze entzündet und das Licht unter den Gottesdienstbesuchern weitergereicht. Die Osterkerze hat eine Tradition, die bis in die Gottesdienste des 4. Jahrhunderts zurückreicht.
In der Bibel spielt das Licht eine besondere Rolle. In Psalm 119 ist vom “Licht auf dem Weg” die Rede, an Ostern und Weihnachten ist das Licht wichtig. Jesus bezeichnet sich im Johannes-Evangelium als “Licht der Welt”.
Wasser belebt, reinigt und kann auch heilen. Es ist lebensnotwendig, sonst leiden wir unter Dürre und verdursten. Deshalb gilt Wasser in der christlichen Tradition als Zeichen des Lebens. In der Taufe symbolisiert es die Befreiung von Schuld und Versagen und das Versprechen des ewigen Lebens.
Das Osterwasser - so der Volksglaube - soll Mensch und Tier vor Krankheiten schützen und heilende Kräfte haben. Es wird am Ostermorgen aus einer Quelle geschöpft und schweigend nach Hause getragen, denn "Plapperwasser" wirkt nicht.
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