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Das Fest der Geburt Jesu Christi
An Weihnachten wird die Geburt Jesu Christi gefeiert. Die Geschichte dazu ist eine der bekanntesten Geschichten der Welt. Jesus ist das Kind von Maria und Josef. Aber er ist auch Gottes Kind. Seine Geburt bedeutet, dass Gott geboren wurde wie ein Mensch und sich den Menschen ähnlich macht. Der Bericht von der Geburt Jesu ist der Anfang der Geschichte von Jesus von Nazareth. Aber sie ist ein Teil der gesamten Geschichte der Bibel, die mit der Schöpfung beginnt und der Hoffnung auf Gottes Friedensreich endet.
Gott ist Mensch geworden. Dies feiern Christ*innen in aller Welt zu Weihnachten. Das Fest erstreckt sich über drei Tage (Heiligabend, erster und zweiter Weihnachtstag). Der Charakter des Festes hat sich über die Jahrhunderte immer wieder verändert. Auch das Datum hat gewechselt. Ab dem 4. Jahrhundert stand der 25. Dezember als Weihnachtstag fest. Es sind die dunkelsten Tage im Jahr.
Deshalb ist es auch ein Lichterfest geworden. Ab dem 16. Jahrhundert bekamen Kinder Geschenke, ein Christbaum und eine Krippe wurden aufgestellt. Ab dem 18. Jahrhundert entwickelte Weihnachten sich zu einem Familienfest, an dem die Liebe und die Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen, aber auch Themen wie Gerechtigkeit und Frieden.
All das kommt auch in der Weihnachtsgeschichte vor: in der der Erzählung von der Geburt in der Nacht, dem Staunen der Hirten und dem Gesang der Engel.
In der dunklen Winterzeit wurden die Häuser mit wintergrünen Zweigen geschmückt als Ausdruck der Hoffnung auf neues Leben. Der Weihnachtsbaum wie wir ihn kennen wurde ursprünglich bei Krippenspielen bzw. Paradiesspielen in den Kirchen als Lebensbaum oder Paradiesbaum verwendet. Seit dem 16. Jahrhundert fand er seine Verbreitung in den Zünften, beim Adel und dann in der bürgerlichen Oberschicht. Ab dem 19. Jahrhundert findet er als geschmückter Baum mit Kerzenlicht seinen Einzug in die Weihnachtsfeiern breiter Bevölkerungsschichten.
Mit Geschenken wird der Wunsch nach Frieden und Versöhnung ausgedrückt, die Beziehungen zwischen Menschen gestärkt oder erneuert. Für Christen haben Geschenke auch eine religiöse symbolische Bedeutung, als Zeichen, dass Gott Schuld vergibt und allen Menschen Leben und Würde schenkt.
„Ich bin das Licht der Welt!“
(Johannesevangelium, Kapitel 8, Vers 2)
Das Licht der Kerzen, von denen die weihnachtliche Zeit geprägt ist, symbolisiert seit alten Zeiten die Hoffnung auf neues Licht in der dunklen Jahreszeit und neue Wärme nach einem kalten Winter. Das Kerzenlicht schafft eine Verbindung zum Geburtsfest Jesu. Das Kerzenlicht erinnert daran, dass Gott in die Welt kommt, verborgen in der Dunkelheit bei den Menschen ist und sie ins Licht führt. Das neugeborene Jesuskind symbolisiert den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit.
In Krippenspielen wird die Geschichte der Geburt Jesu im Gottesdienst aufgeführt. Vielfach wird dies mit Kindern des Kindergartens und Jugendlichen im Konfirmandenalter mit viel Phantasie und in unsere Zeit übertragen inszeniert. Krippenspiele finden meist am Nachmittag des Heiligabends statt. Viele Menschen verbinden das Weihnachtsfest mit dem Besuch eines Gottesdienstes, um in der besonderen Atmosphäre und des Lichtes der Kirchen innezuhalten, Ruhe zu finden, mit anderen Menschen zu feiern und Weihnachtslieder zu singen.
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