13. November 2024
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Menschen in der Bibel
Wenn Kleine gegen Große antreten, spricht man von einem Kampf „wie David gegen Goliath“. Wenn jemand eine schlechte Nachricht erhält, dann ist das eine Hiobs-Botschaft. Wenn ein Richter ein kluges Urteil fällt, nennt man es „salomonisch“. Die Beispiele ließen sich beliebig fortführen, denn die deutsche Sprache ist voller Bilder und Sprichwörter, die auf Menschen in der Bibel zurückgehen.
Der kleine, ungeschützte Hirtenjunge David tötet mit seiner Steinschleuder den riesigen, bepanzerten Krieger und geübten Kämpfer Goliath. Die Lehre: Der Kleine kann den Großen
besiegen, wenn er nur klug und geschickt genug ist.
Hiob, reich und gottesfürchtig, verliert Familie und Besitz. Ein Bote nach dem anderen kommt, um ihm zu sagen, dass Tiere und Knechte umgekommen und seine Kinder von einem einstürzenden Haus begraben worden sind. Eine „Hiobsbotschaft“ jagt die andere.
Eva und Adam setzen das gute Leben im Garten Eden auf´s Spiel, weil sie entgegen Gottes Verbot der Versuchung nicht widerstehen können, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Die Folge: Vertreibung aus dem Paradies. Da ist auch Noah, der mit seiner Arche Menschen und Tiere vor der heute sprichwörtlichen Sintflut rettet. Abraham ist der Urvater des Glaubens für Juden, Christen und Muslime. Manche Bücher und Kapitel der hebräischen Bibel handeln auch von mutigen Frauen wie Judith, Mirjam, Esther, die selbstständig handeln, um ihrem Volk zu helfen.
Er führt das Volk Israel aus Ägypten in die Freiheit. Im Verlauf der Flucht kommt er zum Sinai-Gebirge und erhält von Gott die Zehn Gebote für ein gedeihliches Miteinander. Diese Gebote sind für Juden und Christen bis heute bindend und eine der Grundlagen der Allgemeinen Menschenrechte.
Fällt ein Gericht ein besonders kluges Urteil, so nennt man es „salomonisch“. Das geht zurück auf den israelitischen König Salomo. Er war klug, reich und gerecht. Ihm hat man eine Vielzahl der Psalmen, die Weisheitsbücher und das große biblische Liebeslied zugeschrieben. Spannende Geschichten gibt es von den Propheten der hebräischen Bibel die immer wieder darauf hinweisen, dass ein Messias kommen und die Menschen erlösen werde.
Hinter jedem Sprichwort steht eine Geschichte, stehen Menschen.
Und um ihn geht es dann im Neuen Testament: Jesus, der Zimmermannssohn aus Nazareth, geboren in Bethlehem. Er verlässt seine Familie, schart zwölf Freunde um sich, wandert predigend durch das Land, vollbringt Wunder. Er legt sich mit den Mächtigen an, wird Christus, der „Gesalbte“, genannt und hilft den Kranken und Schwachen.
Damit macht er sich nicht nur Freunde. Er ahnt, dass man ihn töten wird, fleht, Gott möge ihn davor bewahren und lässt doch geschehen, dass sein Gefährte Judas ihn für 30 Silberlinge verrät. Er wird gefangen genommen, vor den römischen Stadthalter Pontius Pilatus geführt und zum Tod am Kreuz verurteilt. Er stirbt vor den Augen seiner verzweifelten Mutter Maria.
Kurze Zeit später setzen seine Anhänger zuerst Jerusalem und dann das gesamte Römische Reich in Erstaunen mit der Botschaft: Jesus ist nicht tot, er lebt, denn er ist auferstanden. Vier Männer mit Namen Matthäus, Markus, Lukas und Johannes werden später all die Geschichten um Jesus aufschreiben. Überliefert sind auch 21 Briefe von Zeitzeugen der ersten christlichen Gemeinden, z.B. vom Apostel Paulus. Einst hieß er Saulus und verfolgte die Christen. Doch plötzlich erkannte er in dem gekreuzigten Jesus den Christus, der von der Liebe Gottes predigt, die die Welt verändert. Aus Saulus wurde Paulus.
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