Ihre Trauung

Eine Kirche ist immer mit Blumen und Kerzen für den Gottesdienst geschmückt. Wenn Sie eigne Wünsche für den Schmuck haben, besprechen sie das vorab und sorgen gegebenenfalls selbst dafür.

Zu Beginn der Trauung zieht das Brautpaar zur Orgelmusik gemeinsam mit dem Pastor in die Kirche ein. In disem feierlichen Moment stehen alle Gäste auf. Ob Sie als Paar gemeinsam zm Altar gehen oder sich von Verwandten oder Freunden zum Altar führen lassen, bleibt Ihrem persönlichen Geschmack überlassen

Es gibt viele Rituale, die wir aus Filmen oder von alten Fotos kennen, die aber heute nicht mehr zwingend zu einer Trauung gehören. Der Satz „Wenn jemand etwas gegen diese Verbindung einzuwenden hat, möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen“, kennen wir aus Hollywood-Filmen. Er ist hierzulande bei einer Trauung nicht üblich.

• Ein Traugottesdienst dauert ca. 45- 60 Minuten. Sie sollten 15 Minuten vor Beginn da sein.
  Nun geht es los:
• Orgelvorspiel mit Einzug des Brautpaares
• Begrüßung des Paares und der Gottesdienst-Gemeinde
• Gemeinsames Lied
• Psalm und/oder Eingangsgebet
• Lesung von und Ansprache über den vom Paar gewähltenTrauspruch
• Lesungen biblischer Texte über die Ehe
• Traufrage und Trauversprechen
• Falls gewünscht, Ringwechsel und Kuss
• Gebet
• Fürbittengebet und Vaterunser
• Gemeinsames Lied
• Segnung für das Brautpaares und seine Familie und alle Anwesenden
• Orgelspiel und Auszug des Brautpaares

Falls gewünscht, kann es weitere Musik geben, vorab die Taufe eines Ehepartners und später Abendmahl oder die Taufe eines Kindes. Nach dem Gottesdienst sollten Sie je nach Anzahl der Teilnehmer etwa 30 bis 45 Minuten für das Gratulieren und Fotografieren in und vor der Kirche einplanen, bevor es mit den weiteren  Hochzeitsfestlichkeiten weitergeht.

Der Ringtausch ist in der evangelischen Kirche nicht notwendig. Viele Brautpaare mögen diesen schönen Brauch, weil sie ihre Verbindung und Verbundenheit ausdrücken möchten. Ein Ring hat kein Ende und ist daher ein Bild für die Ewigkeit. Seine runde Form steht für die Vollkommenheit, die für die Beziehung ersehnt wird. Zwei gleiche Ringe zeigen, dass diese beiden Menschen zusammengehören.

Selbstverständlich dürfen Sie sich am Ende der Trauung vor den Gästen küssen,  Sie müssen es aber nicht. Dieses Ritual ist nicht Bestandteil des Gottesdienstes aber eine beliebte Tradition, mit der sozusagen öffentlich besiegelt wird, dass dieses zwei jetzt zusammengehören.

Oft wird zur Hochzeit eine Kerze verschenkt. Sie erinnert an ein Jesuswort aus dem Johannesevangelium: „Ich bin das Licht der Welt!“ (Johannesevangelium, Kapitel 8, Vers 12). Das Licht der Kerze weist auf den Segen Gottes und das Licht des Glaubens für die Liebenden in guten wie in schweren Zeiten hin. Die Kerze wird mit dem Hochzeitsdatum und einem Symbol für die Brautleute versehen, z.B. zwei goldenen Ringen für die tiefe und andauernde Verbundenheit des Paares. Die Kerze wird dann an besonderen Tagen angezündet, z.B. am Hochzeitstag.

Ob Sie  etwas werfen und wer es hinterher wieder auffegt, besprechen Sie bitte vorab. Das Werfen von Reis wird nicht gerne gesehen, weil es ein Nahrungsmittel ist, dass vielen Menschen auf der Erde zum Überleben fehlt.