Drängen Sie Ihr Kind nicht, zu Kranken, Sterbenden und zum Grab mitzugehen, aber verweigern Sie es auch nicht. Sie können Ihr Kind den Sarg oder den Grabschmuck mit auswählen lassen. Versuchen Sie, so die Trauer in der Familie gemeinsam zu bewältigen. Schon sehr kleine Kinder spüren durch das Verhalten und die Kleidung der Erwachsenen, dass etwas Besonderes passiert ist. Oder sie haben in Kinderbüchern gesehen, dass Pflanzen oder Tiere sterben können. Auch wenn sie den Tod noch nicht verstandesmäßig erfassen können, sie spüren ihn und leiden unter der Trennung. Und irgendwann fragen sie sowieso nach dem Warum.
Manchmal denken Kinder, der Tod sei eine Strafe für böse Taten, und bekommen Schuldgefühle. Sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber, dass dies nicht so ist, weil Gott die Menschen liebt und ihnen Schutz, Frieden und Vergebung verspricht, den Toten ebenso wie den Lebenden. Wenn Ihr Kind mag, kann es mit zur Beerdigung gehen und auch ein Bild malen und mit ins Grab legen. Genauso wie Erwachsene müssen auch Kinder ihrer Trauer Ausdruck verleihen, um getröstet zu werden.