Friedhof
Wo man schmuggeln aber nicht fluchen durfte
Die Weser war für die Menschen in Mittelsbüren lange Zeit beides, Lebensader, aber auch Bedrohung. Im Werderland, das heute fast gänzlich von der Industrialisierung geschluckt ist, gab es Hochwasser und tödliche Fluten. Nicht selten standen die Moorlosen Kirche und ihr Pfarrhaus unter Wasser.
Die Menschen verdienten ihren Lebensunterhalt mit allem, was die Küste hergab: Walfang, Stint-Fischerei, und unter napoleonischer Herrschaft blühte sogar der Schmuggel. Gleichwohl waren die Menschen hier gottesfürchtig. Auf den Schiffen war die Teilnahme am Gottesdienst bei Strafe von 24 Groten Pflicht, und beim Deichbau durfte man nicht fluchen und liederlich schwören oder „gotteslästerliche oder ärgerliche Reden“ halten. Auf dem kleinen Friedhof der Gemeinde findet man eine Gedenkstätte für Kriegsopfer sowie historisch interessante Familiengräber.
Die 1846 eingeweihte Moorlosen Kirche mit ihrem farblich schön gestalteten Innenraum und den Wappenfenstern und der Friedhof sind einen Ausflug nach Mittelsbüren zu Lande und zu Wasser wert.
Friedhofsadresse: Mittelsbüren 35, 28719 Bremen
Friedhofsöffnungszeiten: Durchgehend.
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Mittelsbüren 35
28719 Bremen