21. November 2024
13. November 2024
12. November 2024
Das Gemeindehaus in Löhnhorst wurde 1883 erbaut und hatte den Namen „Villa Waldheim“. Erbauer war Zuckerfabrikant Henry Ficken. Die Villa wurde im Schweizer Style errichtet. Nachdem es in den Jahren mehrere Eigentümerwechsel gab, kaufte 1951 die Evangelische Kirche Bremen die Villa mit dem dazu gehörenden großen, parkähnlichen Grundstück. Das Gebäude wurde als Außenstelle der Gemeinde, damals St. Martini Lesum genutzt. Ein Bereich der Villa wurde Dienstwohnung für den zuständigen Pastor. 1975 wurde die Villa in größerem Umfange umgebaut und überwiegend der kirchlichen Nutzung zugeführt. Der Kindergarten, der schon 1975 geplant war, jedoch lange Zeit nicht genehmigt wurde, konnte 1993 endlich gebaut werden. Heute werden in dem Gemeindehaus in vierzehntägigem Rhythmus Gottesdienste abgehalten. Weiter treffen sich verschiedene Gruppen, und täglich bevölkern vierzig Kinder des Kindergartens und 20 Kinder der Krippe, die 2009/2010 gebaut wurde, das parkähnliche Gelände. 1992/93 wurde ein Backhaus auf dem Grundstück errichtet, welches bei Gemeindeveranstaltungen gerne genutzt wird und sich großer Beliebtheit erfreut.
Die Ortschaft Brundorf ist ein sehr schön und idyllisch gelegenes Dorf. Politisch gehört sie seit 1974, ebenso wie alle anderen Ortschaften der „Bremer Schweiz“ die eigenständig waren, zur Gemeinde Schwanewede.
Brundorf ist von der Fläche her das größte Dorf in der Gemeinde Schwanewede und zählt ca. 330 Einwohner. 1957 haben die Brundorfer unter großen finanziellen Anstrengungen eine Kapelle auf ihrem Friedhof errichtet. Bevor Brundorf einen eigenen Friedhof bekam, wurden die Verstorbenen auf dem Lesumer Friedhof bestattet. Der Friedhof und die Kapelle in Brundorf sind sehr idyllisch am Waldesrand in einer einmalig schönen Umgebung gelegen, die zu besinnlichem Verweilen einlädt. In der Kapelle werden zu besonderen kirchlichen Feiertagen Gottesdienste abgehalten. Im Dorfgemeinschaftshaus Brundorf ist ein Kinderspielkreis untergebracht.
Die Ortschaft Eggestedt ist die kleinste Ortschaft in der „Bremer Schweiz“. Sie zählt ca. 180 Einwohner und wurde 1273 das erste Mal urkundlich vom Bischof in Bremen erwähnt. Es ist ein überwiegend bäuerlich strukturiertes Dorf, jedoch hat der Strukturwandel in den letzten Jahrzehnten seine Spuren hinterlassen. Eggestedt war dank seiner großen Kies und Sandvorkommen eine wohlhabende Gemeinde. Am 26.02.1950 wurde der Friedhof in Eggestedt eingeweiht. Bevor Eggestedt einen Friedhof bekam, wurden die Verstorbenen auf dem Friedhof in Lesum bestattet. Von 1937 an bis heute wird Sand in Eggestedt abgebaut. Das ermöglichte der Gemeinde 1960 eine Kapelle mit kirchlichem Charakter zu bauen. Am 13. Oktober 1960 war die Grundsteinlegung und am 07. März 1961 das Richtfest. Einzug der Glocken war am 11. Juli 1961 und die feierliche Einweihung der Kapelle war am 10. Septmber 1961 mit einem Gottesdienst. Die Orgel wurde 1972 eingebaut. Gottesdienste werden in einen achtwöchigen Rhythmus gehalten und zu besonderen kirchlichen Feiertagen.
In der Kapelle befindet sich über dem Altar ein Eichenholzrelief. Es stellt die biblische Abendmalsszene dar. Das Bild wurde 1962 von Bernhard Solte und seinem Sohn Walter gestiftet. Der Bildhauer ist unbekannt. Es handelt sich aber um die Nachbildung eines ganz ähnlichen Reliefs in der Klosterkirche Uetersen. Dort betrieben die aus Eggestedt stammenden Soltes ein Eisenwarengeschäft.
Das vergoldete Uetersener Vorbild wurde (nach Angaben der Historikerin Elsa Plath) 1691 der Klosterkirche von einem Kapitän gestiftet. Auch hier ist der Bildhauer unbekannt.
Liest man in alten Urkunden über den Bremer Norden, so findet man einen kleinen Ort, der mit „Lichtung auf dem Berg" umschrieben wird, und das Dorf Luchtenborch oder wie er heute heißt Leuchtenburg meint.
Leuchtenburg ist das landschaftliche Zentrum der „Bremer Schweiz", eines Gebietes, das sich von Burglesum bis Meyenburg und von Beckedorf bis Garlstedt erstreckt. Zu allen Zeiten wurden erholungsuchende Stadtmenschen angelockt und im vorigen Jahrhundert haben begüterte Bremer hier ihren Landsitz eingerichtet. Die unmittelbare Nähe und Schönheit der Natur zu erhalten und zu fördern ist das Bestreben vieler Bewohner dieses Gebietes. So haben sich Interessierte 1975 zu einer Aktionsgemeinschaft „Bremer Schweiz" zusammengeschlossen.
Leuchtenburg hat keine eigene Schule, die Kinder werden mit dem Bus nach Beckedorf und Schwanewede gefahren.
Kirchlich gehört Leuchtenburg zu der Gemeinde St. Magni, u.z. zum sog. „Dorfbezirk", - gemeinsam mit Löhnhorst, Eggestedt und Brundorf. Da es in Leuchtenburg keine eigene Kirche gibt, werden Gottesdienste im Löhnhorster Gemeindehaus gefeiert.
Zu den Blickfängen der Ortschaft gehört der Albrechtsche Park mit seinem Herrenhaus