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Dienstag, 01. März 2022

Mittwochs Passionsandachten

Ein furchtbarer Krieg mitten in Europa, in der Ukraine. Und wir sind hilflos? Nach dem Schreck über diesen grausamen Überfall suchen wir nach Frieden. Regierungen, Institutionen auf der ganzen Welt. Lesen Sie, welche Zeichen wir setzen. Jeden Mittag von 11.55 bis 12 Uhr läuten wir alle Glocken.

Auch in Bremen haben sich am vergangenen Freitag und auch heute wieder viele Menschen versammelt über alle Parteigrenzen, Konfessionen hinaus. Sie bitten, sie fordern  ein Ende aller Kampfhandlungen. Wir fordern Frieden. 

Bremenweit wurden die Glocken der Bremer Kirchen für den Frieden geläutet. Auch in St. Michael.

Der Friedensbeauftragte der Bremische Evangelischen Kirche, Pastor Jasper von Legat beobachtet die Situation seit Wochen mit großer Sorge: „Drohgebärden und Fake-News sind ja schon lange überdeutlich, aber so einen Angriffskrieg habe ich doch nicht so schnell erwartet. Jetzt sind wir alle aufgefordert, gemeinsam für den Frieden einzustehen.“

Sein Kollege, der gebürtige Ukainer Pastor Andreas Hamburg, zeigte sich fassungslos: „Es sind Verzweiflung, Trauer und Zorn, die mich an diesem Morgen bewegen. Eine Freundin aus Odessa schreibt heute Morgen von ersten Explosionen in der Stadt und ihrer Sorge um ihre noch schlafenden Kinder.“

BEK-Schriftführer Pastor Bernd Kuschnerus äußerte sich bestürzt und bittet alle Bremerinnen  für den Frieden zu beten: „Wir sind heute morgen im Krieg aufgewacht. Mit dieser Invasion und dem Bombardement bis fast an die polnische Grenze wird das Völkerrecht mit Füßen getreten. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Menschen vor Ort, die in Angst sind und um ihr Leben bangen müssen. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat explizit die Kirchen dazu aufgerufen, sich solidarisch zu erklären und für den Frieden einzutreten.

Jeden Mittwoch um 18 Uhr gibt es eine Passionsandacht in unserer Kirche, bis zum 13. April 2022                                       3.3.22 | Meinhard Jantz-Kondering