Die versiegelte Zeit

Der russische Filmregisseur Andrej Tarkowski ist der außergewöhnlichste Filmemacher, den die Filmgeschichte hervorgebracht hat. Sein thematisch geschlossenes Werk konfrontiert die Zuschauer:innen mit dem tieferen Sinn des menschlichen Seins. Mittels einer autonomen, meditativen Bildsprache schaffen seine nur acht Langfilme unvergessliche Eindrücke, die scheinbar die Zeit stillstehen lassen. In der Sowjetunion zensiert und geächtet, flüchtete er spät in den Westen, wo er nur noch zwei Filme schaffen konnte, ehe er 1986 nur 54-jährig starb.
Die Bildungszeit versucht, sich dem Phänomen Tarkowski zu nähern und stellt seine Filme teilweise in voller Länge, teilweise in Ausschnitten vor. Ergänzt wird dies durch Ausschnitte aus seinem autobiographischen Buch „Die versiegelte Zeit.“