Beerdigung

Wenn ein Mensch stirbt, gerät das Leben oft ins Wanken! Die unterschiedlichsten Gefühle wechseln von einem Augenblick zum anderen. Fragen brechen auf. Und manchmal taucht da eine Hoffnung auf und Trost macht sich breit…. Alles so flüchtig und so bruchstückhaft.

„Stückwerk ist, was ich verstehe.
Dann aber werde ich schauen, wie Gott mich heute erkennt.
Nun aber bleiben: Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei.
Aber die größte unter ihnen ist die Liebe.“


So sagt es die Bibel.

In diesem Wort ist unsere Hoffnung bewahrt: Unser Leben ist von einer großen Liebe umfangen. Unser Leben reicht weiter, als unsere Augen hier und jetzt sehen können.

In einer kirchlichen Beerdigung kommen all die unterschiedlichen Gefühle des Abschieds zur Sprache. Dazu die Erinnerungen an den verstorbenen Menschen. Und dann eben das Vertrauen, das alle Menschen trägt, im Leben, im Tod, beim Abschied, zum Leben …

Vor der Beerdigung findet ein persönliches Gespräch mit dem Pastor / der Pastorin statt, in dem Raum zum Erzählen ist, und in dem Wünsche für die Bestattung besprochen werden.

Den Kontakt mit uns nimmt entweder das Bestattungsinstitut auf, oder Sie wenden sich direkt an uns.

Sie können sich auch gerne an uns wenden, wenn Sie eine Begleitung auf dem Weg des Sterbens möchten.

Die Immanuel-Gemeinde hat auf dem Waller Friedhof eine Grabstelle erworben. Hier werden Menschen, die keine Angehörigen haben, in einem schön gestalteten Grab beigesetzt. Ihr Name wird auf einer kleinen Steinplatte bewahrt. (Oft werden Menschen ohne Angehörige sonst anonym am Rand alter Gräber beigesetzt).

Wir finden: Unser Umgang mit unseren Toden zeigt auch, wie wir mit dem Leben und den Lebenden umgehen.

Uns ist wichtig: Die Würde eines Menschen hört mit dem Tod nicht auf. Jeder Mensch ist wertvoll und bleibt wertvoll in den Augen Gottes. Jeder Mensch ist von Gott ins Leben gerufen und beim Namen genannt. Dies hört mit dem Tod nicht auf. Daher steht auf der Steineinfassung der Grabstelle neben den Namen: Ich habe Dich bei deinem Namen gerufen!